Mexico Sightseeing
Mexiko ist ein Land mit
unglaublich vielen Gesichtern: In Mexiko findet man durchgestylte
Touristenorte für den Jetset und ganz in deren Nähe geheimnisumwitterte,
alte Ruinenstädte; schneebedeckte Vulkane erheben sich aus
Kiefernwäldern, Wüsten bedecken das Landesinnere und traumhafte
Tropenstrände säumen die Küste. Nur eine Stunde Flugzeit trennt den
industriellen Riesenmoloch Mexiko-Stadt von den Regenwäldern und
Indianerdörfern des südlichen Bundesstaats Chiapas. Oben im Norden,
entlang der Grenze zu den USA, vermengt sich Mexikos vielfältiges Erbe
mit dem klimatisierten Lebensstil von Kalifornien, Arizona, New Mexico
und Texas. In der mexikanischen Landschaft und ihren Bewohnern - teils indianischer, teils spanischer Herkunft - spiegelt sich die außergewöhnliche Geschichte des Landes wider. Wer Mexiko besucht, erkennt schnell, dass in dieser so genannten "Neuen Welt" kaum etwas neu ist. Ungeachtet des beträchtlichen kolonialen Erbes und der rasch voranschreitenden Modernisierung leben in Mexiko noch immer über 50 verschiedene indigene Völker, die ihre eigene Sprache sprechen und in vielerlei Hinsicht an ihrer traditionellen Lebensweise festhalten. |
1.) Chichen Itza in Yucatan |
Chichen Itza ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Welt
und wurde 2007 zum zu den neuen 7 Weltwundern durch die Pyramide de
Kukulcan gekürt worden. Die Ruinenstadt Chichen Itza in Yucatan ist
genau 40 km westlich von Valladolid und circa 1,5 Stunden entfernt von
Merida zu finden. Die Ruinenstadt wurde bereits im Jahre 456 nach
Christus von den Mayas gegründet und wird heutzutage als besterhaltenen
Mayaruinen bezeichnet. Dies trifft auf ganz Mexiko zu. Der Untergang der
sagenumwobenen Stadt wird mit dem Jahr 987 von den Experten genannt.
Grund für ihren Untergang seien verlorene Kämpfe mit dem Volk der
Toltecs aus Tula gewesen. Einhundert Meter nach dem Eingang in die
Ruinenstadt befindet sich die Pyramide El Castillo, die wiederum zur
zentralen Gruppe und der früheren Epoche zählt. Die Ruinenstadt wird
weiterhin in zwei weitere Gruppen aufgeteilt, der sogenannten North
Group und der Distinctive Toltec. Zu der beeindruckenden Ruinenstadt auf
der mexikanischen Halbinsel Yucatan gehören die imposanten Gebäude wie
der Tempel de los guerreros, der sogenannte Kriegertempel, der
Schneckenturm, die Kirche Caracol, der heilige Brunnen und der
Ballspielplatz Ceneto. |
2.) Teotihuacán bei Mexiko-Stadt |
Eine weitere sehr bedeutende Tempelstadt bei Mexiko City ist
Teotihuacán und sie liegt auf der Hochebene von Mexiko cirka 50 km von
Mexiko City entfernt. Der Legende nach wird berichtet, dass das vierte
Zeitalter schlimme Folgen für die Menschen hatte und sie mit Dunkelheit
bestraft worden sind. Teotihuacán bedeutet soviel wie Stadt der Götter,
die diesem Ort auch wieder Licht verliehen. Besonders beeindruckend in
Teotihuacán ist der Casino de los Muertos, die Straße der Toten. Sie
stellt eine Achse in der Tempelanlage dar und an ihrer Seite befinden
sich die Pyramiden, wie auch die Sonnenpyramide, die das höchste Bauwerk
in der Anlage mit 65 Metern darstellt. Über Treppen kommt man dann zum
zentralen Platz mit seinem aus Stein gefertigtem Altar. Vom Altar aus
kann man dann die einzelnen Pyramiden über weitere Treppen erreichen.
Die Mondpyramide beispielsweise befindet sich ganz am Ende der
Totenstraße. Mit ihren 46 Metern Höhe ist sie kleiner wie die
Sonnenpyramide, aber nicht weniger imposant. Sie befindet sich auf einer
ganz kleinen Anhöhe und deshalb befinden sich die beiden Pyramiden doch
auf einem gleichen Niveau. Sehr beeindruckend ist der Tempel des
Quetzalcoatl in dem sehr schön die Wandbemalungen und Darstellungen des
Schlangengottes betrachten kann. In Teotihuacán befinden sich weltweit
noch Tempel, in denen die rote Farbe der Wandgemälde noch vollständig
erhalten ist. Es befinden sich hier aber weitaus noch mehr historischen
Anlagen, wie der Jaguarpalast, der Schmetterlings Palast und die
Zitadelle. |
3.) Tulúm an der Riviera Maya |
Hierbei handelt es sich um sehr schöne Festungsanlage an der Riviera
Maya, die unbedingt besucht werden sollte. Die Mayastadt Tulum wurde
nach Meinung der Experten im 12. Jahrhundert oder im 13. Jahrhundert von
den Mayas besiedelt. Prägend und einzigartig bei dieser Mayastadt ist
auch ihre Lage, denn sie befindet sich direkt an der karibischen Küste.
Das Castillo ist in der Mayastadt Tulum das eigentliche Bauwerk, welches
in den verschiedensten Bauetappen errichtet worden ist. Das Castillo als
größtes Bauwerk der Mayastadt ist schon vom Meer aus gut sichtbar. Tulum
an sich bedeutet soviel wie Mauer. Man kann es gut nachvollziehen, denn
Tulum ist von allen Seiten von einer 4 Meter hohen, 6 Meter breiten und
immer 860 Meter langen Festungsmauer umgeben. Wichtig hierbei wäre noch
zu erwähnen, dass Tulum das Zeremonial Zentrum der Mayas war und durch
seine Zivil- und Verwaltungsbauten auch heute noch begeistert. Wohnhaft
waren hier religiöse Führer der Mayas und deren Gefolgschaften. Die
Ruinen der primitiven Behausungen der einfachen Leute der Kultstätte
liegen 6 km an der Küste verstreut. Die Leute waren als Diener bei den
Mayas und schon ihre einfachen Behausungen wurden schon im Jahre 564
erwähnt. Nach dem Eintritt in die Kultstätte der Mayas Tulum wird man
die kleinen Paläste entdecken, die sogenannte Group Central. Das
Reservoire House erkennt man an den zwei Säulen am Eingang, es stellt
den eigentlichen Mittelpunkt der Anlage dar. |
4.) Uxmal in Yucatán |
Uxmal wird als architektonische Symmetrie und Großartigkeit mit
einer atemberaubenden Aura beschrieben. Uxmal als Tempelanlage befindet
sich 80 km südlich von Merida. Das schönste Bauwerk in Uxmal ist der
Palast des Gouverneurs. Auf der Anlage sind aber weiter atemberaubenden
und gut erhaltenen Anlagen zu bestaunen wie beispielsweise die Piramide
del Adivino, ebenso auch die Pyramide des Zwerges del Enano genannt.
Ganz besonderes Wahrzeichen von Uxmal ist die dreimal Gebaute. Hierbei
handelt es sich um ein Bauwerk, welches in die Unesco Liste des
Welterbes aufgenommen wurde. Man findet in Uxmal direkt am Eingang ein
sehr schön ausgestattetes Museum, welches noch eindinglicher mit der
Geschichte der Mayas einhergeht. Alle Gebäude hier sind in der
klassischen Mayaepoche von 500 bis 900 entstanden. So auch die Pyramide
des Wahrsagers, die mit 37 Metern Höhe doch imposant erscheint,
eigentliches Markenzeichen ist aber ihre ovale Form und sie beherbergt
zwei Tempel, die über Treppen im Inneren der Pyramide zu erreichen sind.
Auch das Viereck der Nonnen – Cuadrangulo de las Monjas – ist sehenswert
mit seinem 65 x 45 Meter großem Innenhof ist es ein sehr beachtliches
Bauwerk aus der Mayazeit und zeigt deren Baukunst. Eine besonderer
Geheimtipp von Uxmal ist der Magierpalast, der dominierend am Eingang
vorzufinden ist. Besonders beeindruckend ist diese Pyramide, da sie mit
60° steilen Treppen versehen ist. Die eng beieinanderliegenden Pyramiden
in Uxmal bieten somit immer einen hervorragenden Blick auf die Bauweise
der Mayas. Seinen Namen verdankt Uxmal im Übrigen den spanischen
Eroberern, die annahmen, dass die Mayas in den vielen unterschiedlichen
kleinen Räumen Nonnen als Opfergaben für die Götter gefangen hielten. |
5.) Monte Albán |
Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist der Monte Alban oder der
weiße Berg. Viele Jahrtausende schon zogen die Menschen über die alten
Handelstraßen im Gebiet des heutigen Mexikos. Das Tal von Oaxaca war der
Knotenpunkt der Handelwege aus früheren Zeiten. Hier entstand das erste
große Netz von Handelsbeziehungen, welches aber immer den Einfluss der
Stammesgötter unterlag. Nun mussten die Mayas, um ihre Götter positiv zu
stimmen, einen besonderen Ort der Götterhuldigung im Tal. Zu ihrer
besonderen Kultstätte haben sich nun Mayafürsten den Monte Alban
auserkoren, um hier ihre Gottesehrfurcht zu bezeugen. Besonders am Monte
Alban ist die Tatsache, dass der weiße Berg, keine Bergspitze hat. Hier
befindet sich ein plateauförmiges Gebilde, welches die Fürsten als
Opferplatz in Anspruch nahmen. Dieser Opferplatz auf dem weißen Berg
entstand schon im Jahr 500 vor Christus Geburt. Er war ein Zeremonial
Zentrum der besonderen Güte, welcher sich aber im Laufe der Jahrhunderte
als Warenumschlagplatz Mittelamerikas herauskristallisiert hat. Fast
2000 Jahre später zwangen die spanischen Eroberer die Menschen dazu,
sich zu unterwerfen. Seit her dient der Monte Alban nur noch als
Begräbnisstätte, denn sein Hochkultur war Vergangenheit. |
6.) Chapultepec in Mexiko Stadt |
Spricht man in Mexiko vom Chapultepec, dann ist immer der
Heuschreckenberg gemeint, der aber im eigentlichen Sinn eine der
schönsten Parkanlagen in ganz Mexiko ist. Vor langer Zeit handelte es
sich beim Chapultepec um einen Wald im Westen der Mexiko-Stadt. Er war
eigentlich schon zu Zeiten der Azteken und Spanier ein sehr beliebtes
Erholungszentrum, wenn man den Chapultepec so bezeichnen darf.
Allerdings muss man auch erwähnen, dass der Chapultepec nach seiner
Unabhängigkeit zu einem reinen Militärsitz avancierte und später zum
Regierungsgebiet wurde, heute sind die Mexikaner dankbar, dass sie nun
auch Mexiko-Stadt die Reste des Chapultepec als grüne Lunge genießen
können. Das Freibad im Chapultepec wurde früher durch den Aztekenkönig
Moctezma angelegt und durch die Quellen im Wald wurde es gespeist. Im
Jahr 1865 versiegten die Quellen endgültig und das Bad wurde aufgegeben.
Der Palacio de Chapultepec wurde vom Aztekenkönig Texcoco hat am Fuß des
Berges einen Palast errichten lassen, der von den Spaniern verwüstet
wurde. Diese erbauten auf dem Gipfel einen Palast zu deren Erholung.
Auch heute dient das Schloss als offizieller Regierungssitz dem
mexikanischen Präsidenten und den Bürgern gleichermaßen, denn hier
befindet sich auch das Nationalmuseum. |
7.) Schwimmenden Gärten von Xochimilco |
Xochimilco, das ist ein sehr beschaulicher Stadtteil von
Mexiko-City, dessen Name ein Aztekenwort aus der Nahutati-Sprache kommt
und die Bedeutung –Ort, wo Blumen wachsen- hat. Die Azteken zogen in
diesem Gebiet damals schon Kanäle, auf denen Flöße befestigt wurden.
Diese Flöße wurden zu rituellen Festen und anderen Zwecken mit
farbenfrohen Blumen geschmückt. Die Flöße dienten aber auch zur
Versorgung der Azteken, sie pflanzten Gemüse an, das zur Versorgung des
nicht weit entfernten Tenochtitlan bestimmt war. Mit sage und schreibe
180 km Wasserstrassen sind die schwimmenden Gärten ein wahres
botanisches Labyrinth. Noch im 14. Jahrhundert haben sich die
schwimmenden Gärten in Aztekenbesitz befunden. Gebaut wurden die
schwimmenden Gärten aus Naturmaterialien und somit sind die Azteken im
eigentlich Sinn auch die Erfinder der Naturinseln, die abwechselnd mit
Naturmaterialien und Erde so lange übereinandergestapelt wurden, bis
diese fest waren. Sogar Bäume pflanzte man auf die Inseln, damit diese
Wurzeln schlugen, um dem Ganzen mehr Halt und Stabilität zu geben. Die
schwimmenden Gärten wurden somit zum Hauptversorgungsort der Azteken,
der heute noch gut durch seinen Kanalsysteme befahrbar ist. |
8.) Pyramide von Cholula |
Die offizielle Bezeichnung für den sagenumwobenen Ort ist allerdings
San Andres Cholula, ein Vorort von Puebla. Die Pyramide entstand auf dem
Zeremonialzentrum im Jahr 200 vor Christus. Cholula bedeutet soviel wie
Ort des heraussprudelnden Wassers und wurde schon seit seiner Gründung
besiedelt. Die Pyramide von Cholula hat eine beeindruckende Größe von 65
Metern und die Seitenlänge miss sage und schreibe 400 Meter. Die
Pyramide von Cholula wurde insgesamt ganze 7-mal überbaut. Für ihren
Bau, so schätzen die Experten, wurde 6 Millionen Tonnen Material
verwendet. Die Pyramide von Cholula ist das größte Gebäude des
amerikanischen Kontinents und die größte Pyramide Mesoamerikas. Sie ist
größer als der sagenumwobene Sonnentempel in Teotihuacan. Allerdings
würde man niemals annehmen, dass dies auch wirklich der Fall ist, denn
sie kommt einem viel kleiner vor, als sie eigentlich ist. Dies kommt
dadurch, dass die Pyramide so stark bewaldet ist. Vor allem aber auch
durch den Fakt, dass die Pyramide von Cholula, auf einer kompletten
Seite ausgegraben wurden ist und der Rest des Gebäudes mit Unmengen von
Erde Bewuchs überschüttet ist. |
9.) Palenque |
Palenque war eine der
bedeutendsten Mayahauptstädte. Lange Zeit lag die Geschichte von
Palenque (span. »Befestigte Häuser«) völlig im Dunkeln. Man wußte zwar,
daß dieser Ort bereits vor der Zeitenwende, also in präklassischer Zeit,
bewohnt war, aber seinen Höhepunkt nicht vor dem 6. Jh. n.Chr. erlebte.
Durch die Entzifferung der Hieroglyphenschrift, ist uns ein Teil der
Geschichte Palenques bekannt geworden. Die große Stunde Palenques
scheint nach den Krisen im südlichen Maya-Tiefland gekommen zu sein.
Nach den Inschriften begann die Geschichte der Dynastie von Palenque am
11.3.431. An diesem Tag bestieg Bahlum-Kuk (Jaguar-Quetzal) 34jährig den
Thron. Durch die Hieroglyphen auf 3 riesigen Steinplatten im Tempel der
Inschriften und an anderen Orten ließ sich eine 10 Generationen
umfassende Dynastiegeschichte von Palenque rekonstruieren. Pakals
Thronübernahme (im Alter von 12 Jahren) datiert im Jahr 615. Er erbte
den Thron von seiner Mutter, regierte 68 Jahre lang und wurde im Tempel
der Inschriften begraben. Nach ihm folgte sein Sohn Chan-Bahlum II. Bei
seinem Tod, fiel die Macht an seinen jüngeren Bruder K'an Xul II., der
damals 57 Jahre alt war. Unter diesen drei Herrschern erlebte Palenque
seine Blütezeit. Daran schlossen sich die kurzen und vielleicht
unterbrochenen Regierungsperioden dreier Herrscher an. Das letzte
aufgezeichnete Datum eines Thronantrittes aus dem Geschlecht Pakals fiel
dann in das Jahr 799. |